
Kunst war schon immer faszinierend für mich. Ich weiß noch, wie ich als 16 Jährige das erste Mal im Museum of Modern Art in New York vor einem Da Vinci Gemälde stand und eine Aufregung durch meinen Körper floss, eine unbändige Freude, eine Verbundenheit, Aufgewecktheit und Verspieltheit, die mir bis dahin unbekannt war.
Auch heute ist es noch so, dass ich oft in Museen weine, weil mich Kunst SO TIEF BERÜHRT, wie kaum etwas anderes. Für mich ist sie die Sprache, in die ich abtauchen kann, die mir Türen aufschließt, die mich öffnet für die Welt, die mein Denken zum Stillstand bringt und mein Fühlen in so vielen Ebenen aktiviert. Ich kann dort entspannen, mich den Ideen und Ausdrücken hingeben, verweilen, aufsaugen und einfach Sein.
Etwas, das mir im Alltag super schwer fällt.
meine Reise
natürlich wollte ich immer Künstlerin sein.
Doch ich habe es mich nicht getraut. Ich bin an den äußeren Rändern der Kunstfelder geschwommen, habe immer mal wieder mit Künstler:innen zu tun gehabt und mir im Stillen gesagt: Das kann ich doch auch, warum mache ich es nicht? Eine riesige Frustration und Traurigkeit ist in mir entstanden, die immer weiter wuchs. Wenn das, was dich am meisten glücklich macht und fasziniert nicht das ist, was du täglich tust, weil dich etwas zurückhält von dem du nicht mal in Worte fassen kannst, was es ist - dann ist das wohl eine fette Blockade. Und obwohl ich mich nach dem Studium von Kulturwissenschaften (mit Vertiefung Kunst, ist ja klar) und einigen Jahren Arbeit in einer Organisation für zeitgenössische Kunst und Kultur im ländlichen Raum ENDLICH getraut habe, meinen Master an einer Kunsthochschule zu studieren, endete dies in einem absoluten Desaster. Ich habe Kunst im öffentlichen Raum im Oktober 2019 begonnen zu studieren und wenige Monate später war der öffentliche Raum für Monate gesperrt. Ungefähr so habe ich mich auch im Innen gefühlt: eingesperrt, meine Kreativität war eingesperrt, nicht wegen Corona oder den Bedingungen an der Hochschule. Sie war eingesperrt, weil ich sie weggesperrt hatte. Jedes Mal, wenn ich mich mit ihr verbinden wollte, wurde sie von strukturierenden Gedanken verdrängt. Sie hatte einfach keinen Platz - obwohl sie im Außen endlich Raum gehabt hätte. Und so habe ich meinen Platz als Künstlerin in der Hochschule nicht eingenommen. Stattdessen habe ich politisch im AStA gewirkt, mich in Vereinen engagiert, und Strukturen aufgebaut, in denen andere kreativ wirken konnten. Eben das, was ich gut kann. Doch eigentlich wollte ich selbst in diesen Strukturen fließen, selbst die Räume nutzen, die ich gestaltet hatte.
Aber wie?





und habe hier das erste Mal eine Verbindung von Kunst und Natur hergestellt und mit Kindern zusammen ein Kartenspiel entwickelt. Ein Anfang - und der Beginn meines Weges zu mir selbst.
In meinem Masterprojekt konnte ich das erste Mal etwas freier kreieren
Eines meiner Forschungsfelder ist seither die Verbindung von Kunst & Natur für Erwachsene und Kinder - mehr dazu hier:

das war ungefähr im Juni 2023
Seit dem habe ich vieles losgelassen. Und Neues kennengelernt. Ich habe viele Antworten auf ungestellte Fragen erhalten. Ich habe erkannt, dass all die Erfahrungen irgendwie wichtig waren für mich jetzt. Ich habe mich der kreativen Blockade gestellt. Und erforsche sie noch immer. Ich weiß nun, dass ich jahrelang meine männlichen Anteile viel mehr gelebt habe als meine weiblichen Anteile. Die Anteile die strukturieren, organisieren, aktiv sind - vielleicht sogar übermäßig aktiv, indem sie kontrollieren und leisten, leisten, leisten wollen, ich kenne sie SO GUT.
UND ICH HABE WUNDERVOLLE MENSCHEN IN MEINEM LEBEN, DIE MICH SUPPORTEN auf diesem Weg. Ohne die ich ihn niemals gehen und mich niemals trauen würde mich zu zeigen. Die mich besser sehen, als ich es kann. Ich lebe meine weibliche Seite immer mehr und doch spüre ich, dass da noch so viel Potential in mir schlummert, das sich entfalten möchte. Auch die artflowjourney ist ein super Beispiel dafür, dass ich immer wieder in das alte Muster von Leistung und Kontrolle zurück falle: Ich habe sie im Mai 2024 gegründet und wollte unbedingt Menschen helfen ihre Kreativität zu befreien. Und das will ich auch immer noch - nur bin ich ja selbst noch mitten im Prozess, auf dem Weg. Und gemalt habe ich natürlich kaum in der Zeit des Unternehmensaufbaus, es war ja „keine Zeit“, „kein Raum“ dafür da.

... „ich kann das nicht“, „ich muss was anderes machen“, „das verstehe ich nicht“, ... - blockierende Sätze, die ich mir so oft gesagt habe.
Tief in mir drinnen weiß ich: Ich kann das, jetzt ist der Moment und ich muss nicht wissen wie, sondern nur dass. Und wenn du mal ganz ehrlich zu dir bist, dann weißt du das auch.
Ich kenne wahrscheinlich alle Ausreden...
wie es dir helfen kann
aus all dem hat sich für mich eine Wahrheit kristallisiert
Die Kunst ist mein Weg. Und auf diesem Weg darf ich dich mitnehmen. Denn meine Geschichte ist die Geschichte von so vielen Menschen, die sich nicht trauen ihre kreative Schöpferkraft auf allen erdenklichen Arten und Weisen zu leben. UND: Es geht ums Fließen. Beim malen fließen wir, das ist unvermeidlich. Und genau so habe ich gelernt, Energien zum Fließen zu bringen, energetische Blockaden zu lösen, offene Enden zu verbinden und in Balance zu bringen, was nicht mehr im Gleichgewicht ist. Unsere schöpferische Kraft ist verbunden mit unserer Heilkraft und daher gehe ich den Weg der Heilerin Hand in Hand mit dem Weg der Künstlerin. Das Heilen fällt mir viel leichter, weil die Energie dort frei durch mich fließen darf, der Kanal ist weit und nach oben angebunden.
Komme zurück in Deinen Fluss

versuche ich nun einmal wöchentlich im Atelier meiner Freundin Frida zu malen. Und vielleicht nehme ich dich irgendwann mit in die Atelierwelt und was das malen mit mir macht. Und irgendwann zeige ich auch das, was dort entsteht. Nur jetzt darf ich selbst für mich erforschen und mich wirklich sicher damit fühlen.